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Resilienz

  • Autorenbild: Sabine Fischer
    Sabine Fischer
  • 21. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit


Was ist Resilienz?

Resilienz bezeichnet die seelische Widerstandskraft und innere Stärke, die es uns ermöglicht, durch schwierige Zeiten zu kommen und dabei unser Wohlbefinden zu bewahren oder schnell wiederherzustellen. Es handelt sich dabei nicht nur um die Fähigkeit, Krisen zu überstehen, sondern auch um die Fähigkeit, aus ihnen zu lernen und gestärkt hervorzugehen.

Resilienz als Fähigkeit zur aktiven Gestaltung von Veränderungen

Resilienz bedeutet, Krisen nicht als bloße Belastung zu sehen, sondern als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung. Wer resilient ist, erkennt, dass Veränderungen Teil des Lebens sind, und begegnet ihnen mit einer Haltung der Offenheit und Gestaltungsfreude.

Resilienz ist erlernbar und trainierbar

Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die entwickelt werden kann. Sie lässt sich durch gezieltes Training und Achtsamkeit stärken. Auch wenn jeder Mensch individuelle Ausprägungen von Resilienz besitzt, lässt sich diese durch Reflexion und praktische Übungen weiter ausbauen.

Resiliente Menschen und der Umgang mit Stress

Resiliente Menschen sind in der Lage, mit Belastungen besser umzugehen und sich nicht von ihnen überwältigen zu lassen. Sie besitzen die Fähigkeit, ihre Emotionen zu regulieren, sich auf Lösungen zu konzentrieren und in herausfordernden Situationen ruhig zu bleiben.

Das Resilienzmodell und die sieben Säulen

Verschiedene Resilienzmodelle veranschaulichen, wie diese innere Stärke aufgebaut werden kann. Eines der bekanntesten Modelle stellt Resilienz in Form von sieben Säulen dar, die wie folgt lauten:

  1. Optimismus – Eine positive Grundeinstellung, die es ermöglicht, in jeder Situation auch Möglichkeiten und Chancen zu sehen.

  2. Akzeptanz – Die Fähigkeit, schwierige Situationen anzunehmen, ohne sich von ihnen entmutigen zu lassen.

  3. Lösungsorientierung – Der Fokus auf konkrete Handlungsmöglichkeiten statt auf die Probleme selbst.

  4. Selbstwirksamkeit – Das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Veränderungen aktiv herbeizuführen und die Kontrolle über das eigene Leben zu behalten.

  5. Verantwortung – Die Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln und das Akzeptieren der Konsequenzen daraus.

  6. Netzwerkorientierung – Die Fähigkeit, auf soziale Unterstützung und ein starkes Umfeld zurückzugreifen.

  7. Zukunftsplanung – Eine klare Ausrichtung auf die Zukunft und die Fähigkeit, Ziele zu setzen und zu verfolgen.

Die Grundidee dieser Modelle ist stets: „Ich kann aktiv handeln und dadurch etwas bewirken.“

Resilienz entdecken und weiterentwickeln

Es geht nicht nur darum, Resilienz in Krisenzeiten zu aktivieren, sondern sie auch aktiv zu trainieren. Ein hilfreicher Ansatz ist die Schatzsuche, die dazu einlädt, die eigenen Ressourcen zu entdecken und bewusst wahrzunehmen:

  • Was ist schon da? Schau auf die Stärken und Fähigkeiten, die du bereits hast und die dir in der Vergangenheit geholfen haben.

  • Was kann so bleiben, wie es ist? Erkenne und schätze das, was in deinem Leben stabil und gut funktioniert.

  • Was macht mich neugierig? Gehe mit einer offenen Haltung an neue Herausforderungen heran und sei bereit, Neues zu lernen.

  • Wohin möchte ich noch einmal gucken? Welche Bereiche in deinem Leben möchtest du näher betrachten und vielleicht verändern?

  • Worauf richte ich meinen Fokus? Setze dir klare Prioritäten und konzentriere dich auf das, was dir wirklich wichtig ist.


Fazit

Resilienz ist eine Schlüsselressource, die uns hilft, mit den Herausforderungen des Lebens besser umzugehen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Durch bewusstes Üben und Reflektieren können wir diese Fähigkeit weiter ausbauen und so immer resilienter werden. Es liegt in unserer Hand, unsere eigene Widerstandskraft zu stärken und den Fokus auf positive Veränderungen zu legen.

 
 

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